Um Voranmeldung wird gebeten: kultur.innsbruck@gea.at
Pauline Oliveros: Nike (fixed media)
(1932-2016)
Leonie Strecker: UA vortex II (live-electronic)
(*1995)
LINO LEUM: insights inside machines I (live-electronic & visual) (2022)
(*1986)
Éliane Radigue: L’île re-sonante (fixed media)
(*1932)
Künstler*innen: Leonie Strecker, Ina Thomann
Konzept: Andreas Trenkwalder
Moderation: Monika Voithofer
Vortex II (2022) ist eine 4-Kanal Komposition, die ausschließlich aus aufgenommener und elektronisch verarbeiteter menschlicher Stimme besteht. Die Form des ersten Teils orientiert sich am visuellen Bild eines Strudels, der alles von der Oberfläche nach unten zieht. Diese Assoziation
wird im zweiten Teil des Stückes performativ verarbeitet.
Leonie Strecker (*1995 in Düsseldorf) ist Komponistin und Medienkünstlerin. In ihren Arbeiten untersucht sie die Schnittstellen zwischen musikalischer Komposition, Klangkunst, Performance und Installation. Besonders interessiert ist sie an der Verbindung von akustischen und visuellen Formen sowie den performativen Eigenschaften von Klang. Sie hält interdisziplinären Dialog für essenziell und verweigert sich musikalischen Genrezuschreibungen. Aktuell studiert sie am Institut für elektronische Musik und Akustik in Graz.
insights inside machines I
Zwei Motoren mit provisorischen Propellern und angeklebten Kontaktmikrofonen sind das Zentrum des selbstgebauten Instruments. Erweitert wird es durch einen Laptop, der als Ausgangspunkt der Feedbackschleife dient. Die Motoren bewegen sich an der Schwelle ihrer Antriebskraft. Schaffen die Motoren eine Umdrehung? Oder bleiben sie nach einem kurzen Ruck wieder stehen? Wer hindert hier wen am Vorankommen? Die Motoren hindern sich selbst daran. Das Audiosignal des Motors verändert die Geschwindigkeit des Oszillators, der den Motor antreibt, was wiederum das Audiosignal des Motors verändert. So kann sich der Motor selbst beschleunigen, aber auch daran hindern und immer wieder hängen bleiben. Einmal ins Drehen gekommen, denkt man sich hinein in dieses Vorandrehen, das Vorwärtskommen des Motors, das auch durch eine Live-Videoprojektion sichtbar gemacht wird. Doch immer wieder wird man irritiert, es hat sich kurz geändert, es läuft doch nicht so flüssig, nicht so rund. Das Instrument aber endet nicht bei Motoren, Mikrofonen und Laptop. Die Künstlerin selbst und der Tisch, auf dem das Instrument steht, sind Teil des Instruments, da auch ihre Bewegungen und Klänge die Motoren beeinflussen. Die Künstlerin bedient das Instrument, ist Komponistin und Improvisatorin gleichermaßen.
Ina Thomann (*1986) ist eine elektroakustische Komponistin, Musikerin und Klangkünstlerin. Derzeit lebt und arbeitet sie in Graz. Nach einer Ausbildung als Akkordeonistin und einigen erfolgreichen Jahren als Musikerin und Solokünstlerin, zog sich Ina Thomann von der Bühne zurück, um ihre Vorstellungen von Musik zu verwirklichen. Nach einem Jahr Studium bei Elisabeth Schimana begann sie ein Studium der Computermusik am Institut für Elektronische Musik und Akustik, an der Kunstuniversität Graz bei Prof. Gerhard Eckel.